Medienhype wegen Wolfsbegegnung
Medienmitteilung des Vereins CHWOLF vom 31. Januar 2025
Die Begegnung zwischen einem 4-jährigen Jungen und zwei Wölfen in Elm löste einen richtigen Medienhype aus. Der Kanton Glarus stufte diese Begegnung als „gefährlich" ein und ordnete den Abschuss von zwei Wölfen an.
Die Ängste der anwesenden Mutter und weiteren Personen sind verständlich und müssen sicher ernst genommen und der Vorfall genau abgeklärt werden. Nach unserer Einschätzung bestand für das Kind jedoch keine Gefahr und der Abschuss der beiden Wölfe wäre nicht nötig. Hätte der Wolf tatsächlich ein räuberisches Interesse gegenüber dem Kind gezeigt, wie in den Medien berichtet wurde, wäre der Vorfall ganz anders ausgegangen. Wenn man die Bilder studiert und die Distanzen einschätzt und etwas Kenntnis über das Wolfsverhalten hat, dann kommt man zu der Erkenntnis, dass der Wolf, hätte er wirklich angreifen wollen, viel schneller beim Kind gewesen wäre als die Mutter, welche viel weiter weg vom Kind war und erst noch bergauf laufen musste. Hätte der Wolf das Kind tatsächlich als Beute betrachtet, hätte er es auch erwischt. Vermutlich hat sich der Wolf aus reiner Neugier dem Kind auf eine Distanz von 30m angenähert.
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