Nationalratskommission UREK für Lockerung des Wolfschutzes

Nach dem der Ständerat am 19. Juni einer Motion des Ständerates Stefan Engler (CVP/GR) zugestimmthat, hat nun auch die Umweltkommission des Nationalrates (UREK) die Motion für eine Regulierung der Wolfsbestände gutgeheissen. Die Motion fordert den Bundesrat auf, das Abschiessen von Wölfen zu ermöglichen,  bevor diese Schaden angerichtet haben. Statt wie bisher den Schutz des Wolfes und der Artenvielfalt in den Vordergrund zu stellen, sollen die Interessen der Landwirtschaft, der Jagd, der öffentlichen Sicherheit und des Tourismus gleich hoch gewichtet werden. Für ein Gebiet soll eine Höchstzahl von Wölfen festgelegt werden.

Die Überarbeitung des neuen Wolfkonzeptes wurde von der zuständigen Bundesrätin Doris Leuthard bereits sistiert. Stattdessen soll, wenn der Nationalrat der Motion Engeler am 4. Dezember 2014 zustimmt, die Revision des Jagdgesetztes zügig in Angriff genommen werden.

CHWOLF bedauert diese Entwicklung in die falsche Richtung sehr! Wird die Motion vom Nationalrat am 4. Dezember gutgeheissen, hat dies aus Sicht von CHWOLF für die Entwicklung der Wolfspopulation in der Schweiz und damit auch für die Wiederherstellung eines durch Beutegreifer natürlich regulierten Ökosystems katastrophale Folgen.

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