Wolf tappt in der Region Einsiedeln (SZ) in eine Fotofalle
06. Mai 2014
In der Region Einsiedeln wurden am 29. April und am 1. Mai drei Schafe und eine Ziege tot aufgefunden. Anhand der Rissspuren wurde vermutet, dass es sich um einen Wolf handelt. Nun ist diese Vermutung bestätigt worden. Der Wolf wurde in der Nähe des ersten Risses mittels Fotofalle bestätigt. Die genetischen Analysen stehen jedoch noch aus. Bereits 2009 wurde im Kanton Schwyz auf der Ibergeregg ein Wolf genetisch nachgewiesen.
Wolf in der Region Einsiedeln. Fotofallenbild vom 30. April 2014, copyright Roger Bisig
Auch hier stellte der Verein CHWOLF als erste Sofortmassnahme 400m Lappenzäune zur Verfügung, die als zusätzlicher Schutz vor Wolfsangriffen dienen sollen. Die im Wind flatternden farbigen Lappen verunsichern die Wölfe und unsichere, nicht einschätzbare Situationen werden von ihnen gemieden.
Wölfe kehren in der Regel ein- oder mehrmals zu ihren Rissstellen zurück um die Reste zu verwerten. Da die Kadaver der Schafe aber weggeräumt wurden, kann es durchaus sein, dass der Wolf an diesem Ort erneut versucht einfach an Beute zu kommen. So ist es extrem wichtig, dass er aktiv daran gehindert wird und damit gezwungen ist, sich seiner natürlichen Beute zu zuwenden.
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