Zwei neue weibliche Wölfe im Wallis und Freiburg nachgewiesen
Gleich zwei weibliche Wölfe haben im Kanton Freiburg und Wallis für mehrere Schafrisse gesorgt. Die in der Schweiz neu nachgewiesene Wölfin F13 war diesen Sommer im Kanton Freiburg aktiv. Im Mai Riss sie bei Jaun ein Schaf und im Juli erwischte sie auf der Alp Stierengrat-Kaiseregg bei insgesamt vier Angriffen neun Lämmer. Auf dieser Alp sömmern 1200 Schafe, die permanent behirtet und von 3 Herdenschutzhunden bewacht werden. Alle Risse geschahen in der Dämmerung und bei extrem schlechten Wetterbedingungen, was die Arbeit der Herdenschutzhunde massiv erschwerte.
Im August riss im Val d’Hérens ein Wolf mehr als 20 Schafe. DNA-Analysen haben nun ergeben, dass es sich um die ebenfalls in der Schweiz erstmals nachgewiesene Wölfin F14 handelt. Seit 2011 streift zum ersten mal wieder ein Weiblicher Wolf im Wallis umher. Letztmals wurde im August 2011 im vorderen Vispertal das Weibchen F07 nachgewiesen, das dann ins bündnerische Calandagebiet abwanderte und dort bereits zum dritten Mal in Folge Welpen aufzieht.
Im Wallis wurden dieses Jahr bereits vier Wölfe genetisch nachgewiesen. Das Weibchen F14 sorgte zusammen mit den drei männlichen Wölfen M28, M45 und M46 im Sommer 2014 für erhebliche Schäden in Schafherden. Mehr als hundert Schafe haben die vier Wölfe im Wallis gerissen. Dies aber alles auf nicht oder ungenügend geschützten Alpen oder Weiden!
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