Zwei verschiedene Wölfe wanderten durch den Kanton Schwyz

Medienmitteilung vom 10. Juli 2014 des Amt für Natur, Jagd und Fischerei,
Kanton Schwyz


Die detaillierte DNA-Analyse liegt nun vor und hat gezeigt, dass es sich im Kanton Schwyz um zwei durchziehende Wölfe gehandelt hat.

Die am 29. April und 1. Mai 2014 im Kanton erfolgten Risse stammen vom Wolf M45, der aus Italien eingewandert ist. Seine Anwesenheit konnte erstmals am 6. April in Bitsch/VS nachgewiesen werden. In der Folge konnte er in Stalden/OW (13. April), in Einsiedeln/SZ (29. April und 1. Mai), in Unteregg/SG (14. Mai) und dann in Heiden/AR (17. Mai), wo sich seine Spur verliert, nachgewiesen werden.

Die Risse in Näfels /GL (1. Juni) und dem Nuoler Ried/SZ (7. Juni) stammen vom Wolf M43, der aus dem Kanton Graubünden eingewandert ist. Es handelt sich um den Wolf, der am 18. Juni in Schlieren/ZH von einem Zug erfasst und getötet wurde.

Damit hat sich gezeigt, dass mindestens zwei Wölfe durch das Gebiet des Kantons Schwyz gewandert sind. Die Untersuchungen am Labor der Universität Lausanne konnten die entsprechende Gewissheit liefern. Dass junge Wolfsrüden weite Strecken wandern, ist kein neues Phänomen, kann aber anhand der vorliegenden Informationen eindrücklich gezeigt werden. Dieses Verhalten macht es schwer, Auskünfte über den genauen Standort der Wölfe zu machen.

Mittlerweile gibt es weitere Meldungen über Wolfsichtungen im Kanton Schwyz. Diese werden registriert und auf ihre Glaubwürdigkeit untersucht. Erfahrungsgemäss kommt es zu vielen Falschmeldungen im Zusammenhang mit dem Auftauchen des Wolfs in einem Gebiet. Dennoch ist es wichtig, die Wildhut über solche Vorkommnisse zu informieren, damit auch entsprechende Präventionsmassnahmen im Rahmen des
Wolfkonzepts ergriffen werden können.

Weitere Informationen zum Wolfskonzept Schwyz sind auf der Internetseite des Amts für Natur, Jagd und Fischerei aufgeschaltet (www.sz.ch/anjf).

>>>  Medienmitteilung Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons Schwyz als pdf

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