Die natürliche Rückkehr der Wölfe in die Schweiz

Seit 1995 wandern immer wieder einzelne Wölfe von Süden her (Italien und Frankreich) in die Schweiz ein. Die Rückkehr des Wolfes erfolgt also natürlich. Unser Alpenraum mit dem grossen Reh- und Rotwildbestand bietet ideale Lebensbedingungen für Wölfe. Auch sind genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden, was für Wölfe sehr wichtig ist. Sie fühlen sich überall wohl, wo sie genügend Nahrung, Wasser und Rückzugsmöglichkeiten für die Welpenaufzucht finden. Obwohl die Schweiz sehr klein und im Flachland und den Tälern dicht besiedelt ist, finden sie genügend Platz und alles, was sie zum Leben brauchen. Wölfe brauchen keine Wildnis!

Heute leben geschätzte 50-60 Wölfe in der Schweiz. Seit 1995, dem Beginn der natürlichen Einwanderung, wurden 149 Wölfe (99 männliche und 50 weibliche), alle italienischer Abstammung, mit DNA-Analysen nachgewiesen (einige von ihnen wanderten nur durch, wurden abgeschossen, verunfallten oder starben eines natürlichen Todes). Ende August 2012 tappte im Calandagebiet (GR) ein Wolfswelpe in eine Fotofalle. Dies war der erste Nachweis einer Wolfsfamilie in der Schweiz, seit der Wiedereinwanderung 1995. Seither zieht das Calandarudel jährlich Welpen auf.
Am 29. August 2015 wurde dann im Tessin ein zweites Wolfsrudel bestätigt. Ein Jäger konnte 3 Welpen und einen erwachsenen Wolf beobachten und filmen. Ende August 2016 wurde dann ein drittes Rudel in der Augstbordregion im Wallis nachgewiesen. 3 Welpen wurden gesehen und konnten fotografiert werden. Im Dezember 2018 wurde ein viertes Rudel in unmittelbarer Nachbarschaft zum Calandarudel im Gebiet Trin/Flims (GR) bestätigt. 2019 wurde ein fünftes Rudel im Gebiet Piz Beverin – Heinzenberg – Safiental (GR) bestätigt.

(Stand Juli 2019)

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