Raubtiere, die sich im gleichen Territorium aufhalten

Die grossen Beutegreifer Wolf, Bär, Luchs und Kojote (nur USA) leben vielfach in denselben Territorien, ernähren sich von den gleichen Beutetieren (auch ein Bär jagd und frisst Fleisch, ¾ der Nahrung ist aber vegetarisch) und können somit auch von den Jagderfolgen des anderen profitieren. Ein hungriger Bär kann ein Wolfsrudel von seiner Beute vertreiben, oder auch umgekehrt und Füchse, Kojoten, Luchse und viele andere Aasfresser profitieren von zurückgelassener Beute des Wolfes. In freier Wildbahn sind die Territorien genügend gross, jeder hat seine Rückzugsgebiete und erwachsene Tiere gehen sich in der Regel aus dem Weg. Bei der Verteidigung der Beute oder der Wurfhöhle kann es zu Konflikten zwischen zwei Arten kommen.
Wölfe und Raben haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Überall dort wo Wölfe sind, sind auch Raben. Raben sind Aasfresser und profitieren somit von der Beute des Wolfes. Es wurde auch schon beobachtet, dass Raben nach Beutetieren Ausschau halten und richtige Attacken auf sie fliegen um so den Wölfen das Jagen zu erleichtern. Die Entwicklung der beiden Tierarten ist sehr gut aufeinander abgestimmt. Raben bauen vielfach ihre Nester in der Nähe des Wolfsbaues. Wenn die Wolfswelpen die Höhle das erste Mal verlassen hören sie schon das laute Krähen der jungen Raben nach Futter. Somit findet schon früh eine Prägung der beiden Tierarten aufeinander statt.

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