2023
Revidiertes Jagdgesetz (JSG) - CHWOLF ergreift Referendum

 

CHWOLF hat Ende 2022 zusammen mit weiteren kleineren Tierschutzorganisationen das Referendum gegen das erneut missratene Jagdgesetz ergriffen, welches am 29. Dezember 2022 im Bundesblatt veröffentlicht wurde.

Obwohl unsere Parlamentarier nicht auf den zwischen den 9 Schutz- und Nutzungsorganisationen ausgehandelten Kompromissvorschlag eingestiegen sind, haben diese auf ein Referendum verzichtet und sogar dagegen votiert. Sie hielten das Zustandekommen eines Referendums als aussichtslos oder für ihre Interessen sogar kontraproduktiv.

Für CHWOLF ist diese politische Taktiererei von Natur- und sogar Wolfsschutzorganisationen unverständlich und sehr enttäuschend und für den Wolfs- und Artenschutz keineswegs hilfreich.

Ohne jegliche Unterstützung der «grossen» Umweltschutzorganisationen und mit einem Minimalbudget konnten bis Ablauf der 100-tägigen Frist dennoch beachtliche zweidrittel der nötigen 50’000 Unterschriften gesammelt werden. Dass es nicht gereicht hat, hat verschiedene Gründe. Es fehlte dem Referendum schlicht die breite Unterstützung der grösseren Naturschutzorganisation, der Parteien und der Medien. Das Referendum, das Argumentarium des Referendumskomitees und die Medienmitteilungen wurden in der Presse kaum aufgenommen. Hingegen wurde der Standpunkt der Referendumsgegner, vor allem der grösseren Naturschutzorganisationen, des Langen und Breiten publiziert.

 

Einmal mehr bleiben der Natur- und Artenschutz auf der Strecke. Durch die Umsetzung des revidierten Jagdgesetzes, steht einem regelrechten Massaker an den Wölfen nichts mehr im Wege. Ob das neue Jagdgesetz bereits Ende Jahr oder erst auf die Alpsaison 2024 in Kraft tritt ist noch ungewiss.

 

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