November 2023
IUCN rügt Bundesrat für seine Wolfsstrategie


Die weltweit führende Expertengruppe „Canid Specialist Group“ des IUCN (International Union for Conservation of Nature) kritisiert den Bundesrat scharf für seine neuste Verordnung zur Regulierung der Wolfsbestände. Das Vorgehen sei unwissenschaftlich und widerspreche der Berner Konvention.

Im Schreiben vom 21. November 2023 bringt die IUCN ihre tiefe Besorgnis und ihren Einspruch gegen die Gesetzesänderungen und die geplante Verfolgung von Wölfen in der Schweiz zum Ausdruck. Diese Strategie sei “unwissenschaftlich und widerspricht den neusten Erkenntnissen im Bereich des modernen Raubtiermanagements“. Weiter führen sie aus: „Ein kluger politischer Weg in der heutigen Welt beinhaltet den Schutz und die Wiederherstellung der Natur, die Hand in Hand mit einer positiven Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft, Wohlstand und Gesundheit gehen. In ihrem Schreiben legen sie dar, was ein modernes Wolfsmanagement bedeutet und fordern die Schweiz auf mit einem zeitgemässen und wissenschaftlich fundiertem Wolfsmanagement eine führende Rolle in der Welt einzunehmen.

Mit ihrem Schreiben an den Bundesrat unterstützen sie direkt die Beschwerde von CHWOLF und Avenir Loup Lynx Jura (ALLJ) bei der Berner Konvention. Die IUCN ist die Organisation, die auch ein Antrags- und Vetorecht bei der Berner Konvention hat.

 

Das Schreiben der IUCN in deutscher und englischer Version:

 

Letter to the Swiss Government about Wolf Management, 21-11-2023 (english)

Schreiben der IUCN an den Bundesrat betreffend Wolfmanagement, 21.11.2023 (übersetzte Version deutsch)

 

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