Wolf reisst ungeschützte Schafe im Berner Oberland

Trotz Wolfsrissen in den Vorjahren, weideten seit Mitte Juni über 400 Schafe ungeschützt auf den Alpweiden am Stierengrad zwischen dem Schwarzsee und Boltigen. Bis jetzt wurden dort 26 Schafe vom Wolf gerissen. Die Schafzüchter aus Rüeschegg waren vorgewarnt und lehnten dennoch die angebotenen Herdenschutzmassnahmen, die vom Bund unterstützt worden wären, kategorisch ab. Nach den ersten Wolfsrissen im Sommer 2009 wurde mit der Schafzuchtgenossenschaft Rüeschegg vor Ort über erste Sofortmassnahmen diskutiert, jedoch ohne Erfolg. 2010 und 2011 nahm Ueli Pfister, der Herdenschutzverantwortliche für die Kantone Bern und Freiburg, mit den Schafzüchtern aus Rüeschegg erneut Kontakt auf. Die Genossenschaft lehnte jedesmal die vorgeschlagenen Massnahmen ab. Nach den erneuten Wolfsrissen hat die Genossenschaft nun gehandelt und holte die Schafe am Wochenende frühzeitig von der Alp, damit der Wolf nicht noch grösseren Schaden anrichten kann. Die Schafzüchter fordern nun trotz ihrer sturen Haltung gegen den aktiven Herdenschutz den Abschuss des Wolfes.

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