Reisserische Headlines helfen weder den Wölfen noch den Menschen!

12. Februar 2013

In den letzten Tagen und Wochen sind etliche Zeitungsartikel mit reisserischen Titeln und z.T. schwieriger Bebilderung erschienen. Eine solche Berichterstattung und Illustration schürt emotional geprägte Meinungen und Ängste und hilft in keiner Art und Weise der seriösen Aufklärung. Ängste und Unsicherheiten sind durchaus ernst zu nehmen, aber sie benötigen eine fundierte und seriöse Aufklärung und Informationsvermittlung.

Einige Fakten zu den aktuell in den Medien diskutierten Themen:
Es ist ganz normal, dass Wölfe sich als Carnivoren von anderen Tieren ernähren und dafür Hirsche und Rehe jagen und reissen. Wölfe sind ein Teil der natürlichen Nahrungskette und regulieren dadurch direkt und indirekt den Bestand vieler anderer Arten.

Es ist ganz normal, dass Wölfe ihren Beutetieren folgen und damit in den Wintermonaten und bei viel Schnee in die tieferen Talgebiete kommen.

Es ist ganz normal, dass Wölfe ihre Beutetiere nicht auf einmal fressen können. Einerseits überlassen sie mit dem Kadaver reichlich Nahrung für andere Tiere und Aasfresser und zum anderen kehren sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Beute zurück, um weiter zu fressen und die Resten zu verwerten.

Wölfe sind von Natur aus scheu, meiden unbekannte und nicht einschätzbare Situationen und sind eher selten zu sehen. Zeigen sie sich dennoch einmal, so wird dies von sehr kurzer Dauer sein und sie werden sich rasch wieder in den Schutz einer Deckung begeben.

Der Mensch gehört absolut nicht ins Beuteschema der Wölfe und braucht vor dem Wolf keine Angst zu haben. Frei herumlaufende oder wildernde Hunde können jedoch gefährdet sein.

Das Zusammenleben mit der Natur und insbesondere mit grossen Wildtieren bedingt Kenntnis, Verständnis und Toleranz.

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